Betrug am Telefon Verbraucherschützer warnen vor falschen Verbraucherschützern
Wenn das Telefon klingelt, sollten Sie aufpassen – denn es könnte ein Betrüger am anderen Ende sein. Zumindest die Verbraucherzentrale Hamburg warnt aktuell vor einer Masche von Kriminellen.
Wenn sich jemand am Telefon als Verbraucherschützer ausgibt, sollten Sie vorsichtig sein. Davor warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. Denn aktuell melden sich Unbekannte im Namen der Stelle, um Nutzer abzuzocken.
Die Hamburger Verbraucherzentrale habe dazu mehrere Hinweise von Betroffenen erhalten. "Die Betrüger verwenden den Namen der Verbraucherzentrale, um das Vertrauen der Angerufenen zu gewinnen und ihnen dann das Geld aus der Tasche zu ziehen", sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg.
Wie die Betrüger vorgehen
Die Betrüger haben bei ihrer Masche verschiedene Vorgehensweisen: Manche Anrufer geben vor, im Namen der Verbraucherzentrale eine Umfrage zu Pflegebedürftigkeit durchzuführen. Dabei machten sie dem Betroffenen auch ein "unverbindliches Angebot".
Bei einem anderen Anruf verlangte der Unbekannte von einer Nutzerin, dass sie eine Zahl zwischen eins und zehn nennen solle. Denn "mit der richtigen Zahl könne sie das Überraschungspaket einer Verlosung gewinnen, an der sie laut des angeblichen Verbraucherschützers zuvor teilgenommen hatte", schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg.
Ein dritter Verbraucher berichtet, von einem "Herr Khan" von der Verbraucherzentrale angerufen worden zu sein. Angeblich gebe es eine Zwangsvollstreckung von knapp 10.000 Euro gegen den Nutzer. Der Unbekannte riet dem Betroffenen, einen Rechtsanwalt anzurufen und gab dazu eine passende Nummer raus.
In allen Fällen handelt es sich um Betrug, um an persönliche Daten von Nutzern wie Namen, Adresse oder Kontoverbindungen zu kommen. Geben Sie solche Daten auf keinen Fall Unbekannten. Denn mit diesen Infos können Betrüger Identitätsdiebstahl begehen. Hier lesen Sie den Fall einer Betroffenen.
"Wer auf einen betrügerischen Anruf reingefallen ist, sollte auf jeden Fall
Strafanzeige erstatten", sagt Verbraucherschützerin Rehberg. "Das ist auch online möglich. Notieren Sie sich zudem die Nummer und informieren Sie die Bundesnetzagentur."
- Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Hamburg